TRANSCENDENTIA

Fachbereich Gestaltung der Hochschule Bielefeld und Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Köln

TRANSCENDENTIA ist eine gemeinsame Arbeit von Studierenden der HSBI aus dem Fachbereich Gestaltung und Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Das Projekt startete mit einer tiefgehenden Recherche über Rollenbilder im Sport. Im Fokus standen dabei männlich dominierte Sportarten wie Football, Rugby und Baseball. Ziel ist es gesellschaftliche Stellungen über den Sport sichtbar zu machen und diese zu reflektieren.

Die Studierenden der HSBI kamen aus den Bereichen Mode und DMX (Digital Media and Experience). Die Hochschule für Musik und Tanz Köln stellte die Performer*innen, die sehr divers in ihrer Körperlichkeit sind. Vor diesem Hintergrund kam es dazu, dass neben der Beschäftigung mit traditionellen Rollenbildern, die Studierenden den Unterschied zwischen „perfekten“ Körpern der Modewelt und realen Körpern erkennen und mit ihnen arbeiten konnten. Eine Herausforderung für die Performer*innen bestand darin, sich von den Kostümen nicht zu sehr in der Bewegung einschränken zu lassen. Auch über diese beiden Zugänge konnten sich die Studierenden aktiv über Diversität austauschen. 

Mithilfe der aktiven Verlangsamung des Videos werden die Gesichtsausdrücke und Emotionen der
Performer*innen erst sichtbar, die teils widersprüchlich zur männlich dominierten Sportart stehen (z. B. Sanftheit) und dadurch eine Transzendenz von Maskulinität in diesem Kontext zum Vorschein kommt, die in diesem Projekt im Fokus liegt.

Das Projekt entstand als Kooperation des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Bielefeld gemeinsam mit dem Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Köln.
 
Betreuung

Prof. Dr. Sevi Bayraktar, Professorin für Tanz, Performance u. Musik am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT)
Prof. Jan Burkhardt, ZZT Köln
Prof. Philipp Rupp, Modedesign
Prof. Herwig Scherabon, DMX
Lehrbeauftragter Marcus Wildelau, M.A.
Prof. Dr. Anna Zika, Theorie der Gestaltung

 

Die Modevideos entstanden im Workshop Transcendentia unter der Produktionsleitung des Lehrbeauftragten Marcus Wildelau, an dem Studierende der Fachrichtung DMX und Modedesign gemeinsam teilnahmen. Technischen Support erhielt der Workshop von Tobias Bongartz, Kim Groche und Nils Pisarsky. 

 
Studierende

Studierende aus DMX:
Liam Balzert, Evelina Dallmann, Noelle Ehrenfeld, Ruben Hillemeyer, Spence Kromberg, Kevin Kuhn, Theresa Kunze, Lisanne Lehmann, Anna Moritz, Jana Nesgutski, Maik Schneiker, Julian Schwarze, Charlotte Sülflohn, Maira Wissing

Studierende der Mode im Seminar Games, Costumes, Genders & Identities I und II von Prof. Philipp Rupp:

Sophie Alexandra Eida, Meriel Eilermann, Jennifer Fahr, Fiona Gohrke, Lina Häcker, Lorena Kapp, Isabella Matic, Isabel Niemann, Laura Ortwein, Julia Quitmann, Trisnadiel Salawane, Anna Zerrer

 
Performer*innen

Jan Luka Ackermann, Prof. Jan Burkhardt, Yi Chen Chen, Jule Ehlenz, Juliana Garycochea, Andrej Kran, Hannah Reena Reif, Nora Roberg, Fernanda Rodrigues, Naz Salmanoglu, Emma Stacey, Ada Sophie Sternberg, Fuzael Ul-Hassan